Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.06.2014 | 07:52 | Eschentriebsterben 

Immer mehr Eschen fallen Pilz zum Opfer

Mainz - Ein kleiner Pilz rafft immer mehr große Eschen in Rheinland-Pfalz dahin.

Eschensterben
(c) proplanta
Das seit 2009 nachgewiesene Eschentriebsterben im Land habe sich vom Süden her auf fast 1.000 Hektar ausgebreitet, teilte die Sprecherin des Forstministeriums in Mainz, Heike Spannagel, der Nachrichtenagentur dpa mit.

«Auf 318 Hektar davon wirkt sich der Befall bestandsbedrohend aus.» Ursache ist das Falsche Weiße Stengelbecherchen. «Eine direkte Bekämpfung des Pilzes ist leider nicht möglich», ergänzte Spannagel. Derzeit würden daher im rheinland-pfälzischen Staatswald keine Eschen mehr gepflanzt.

Allerdings zeichne sich ab, dass einzelne Exemplare wegen ihrer genetischen Ausstattung weniger anfällig oder sogar resistent seien. Dazu läuft laut der Sprecherin ein europäisches wissenschaftliches Projekt, an dem die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) im pfälzischen Trippstadt beteiligt ist.

Eschen können mehr als 40 Meter hoch werden. Damit zählen sie zu den höchsten Laubbäumen in Europa. Sie wachsen nur auf einem Prozent der Waldfläche in Rheinland-Pfalz. Angesichts des Klimawandels «gilt die Esche aber grundsätzlich als zukunftsfähige Baumart, da sie heimisch und klimatolerant ist», erläuterte Spannagel. In der Forschung gebe es Hinweise, «dass die vererbbare Resistenz eines geringen Teils der Eschen Ausgangspunkt für eine gesündere Eschengeneration sein kann». (dpa/lrs)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken