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29.06.2014 | 07:05 | Waldbrandstatistik 2013 

199 Hektar Wald durch Brände vernichtet

Bonn - In der 10-Jahres-Bilanz liegt das Jahr 2013 mit 515 Waldbränden auf 199 Hektar auf Platz 2 der geringsten Waldbrand-Jahre.

Waldbrände 2013
(c) proplanta
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Waldbrände um 27 Prozent zurückgegangen, die Brandfläche verringerte sich um 26 Prozent. Allerdings ist der Schaden pro Hektar um 41 Prozent gestiegen. Die BLE veröffentlicht jedes Jahr die deutsche Waldbrandstatistik.

Dem Wald gebührt ein besonderer Schutz, da er der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts aber auch der Erholung der Bevölkerung dient. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fasst jährlich die in Deutschland gemeldeten Waldbrände, deren Ursachen sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden zusammen. Die Waldbrandstatistik soll aufklären und helfen, Waldbrände zu vermeiden.

Häufigste Brandursache: Fahrlässigkeit



Nach wie vor ist die Fahrlässigkeit mit 124 Bränden und rund 30 Hektar verbranntem Wald die häufigste Brandursache. Im Vergleich zu den Vorjahren ist hier ein deutlicher Rückgang festzustellen (2012: 179 Brände, 55,2 Hektar; 2011: 193 Brände, 64,4 Hektar).

Die Hauptursache für die geringere Anzahl an Waldbränden dürfte die insgesamt eher feuchtkühle Witterung in 2013 sein: Die wenigen Hitzewellen wurden meist durch kräftige Gewitter, die das Waldbrandrisiko senkten, beendet.

Die Waldbrandgefahr war im Juli mit 207 gemeldeten Bränden – neben August (87) und April (73) – am höchsten. Im Bundesländervergleich liegt Brandenburg mit 167 Bränden auf rund 49 Hektar an der Spitze, gefolgt von Niedersachsen (91 Brände; 66,4 Hektar) und Bayern (45 Brände; 31 Hektar). Der finanzielle Schaden je Hektar verbrannter Waldfläche liegt bei durchschnittlich 2.544 Euro (2012: 1.803 Euro).

Die Ausgaben zum Schutz des Waldes vor Bränden lag mit 2,3 Millionen Euro im Jahr 2013 etwas niedriger als im Vorjahr. (ble)
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