Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.09.2023 | 13:03 | Hallo Baum 

Jeden Baum sofort erkennen: Nabu-Helfer entwickeln App

Hamburg - Über die App «Hallo Baum» des Hamburger Naturschutzbundes Nabu kann man sich künftig mit seinem Smartphone zahlreiche Infos zu den Bäumen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft geben lassen.

Jeden Baum sofort erkennen
Welcher Baum ist das eigentlich, an dem ich jeden Tag vorbeilaufe? Mit einer neu entwickelten App des Naturschutzbundes kann man das künftig mit nur wenigen Klicks herausbekommen. Dafür holt sich die App Fakten aus einer Datenbank von Städten. (c) proplanta
Dazu müsse man sich lediglich in der Nähe des Baumes befinden, zu dem man mehr wissen möchte, wie der Nabu der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg mitteilte. Mit einem Klick werden dann Infos über Art und Alter des Baumes, die Bodenbeschaffenheit und das bereits kompensierte Kohlendioxid angezeigt. Die App «Hallo Baum» soll das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Stadtbäume fördern», sagte der Nabu-Ehrenamtliche Thomas Amthor, der die App entwickelt hat. Sie kann unter www.hallobaum.de heruntergeladen werden. Damit sie funktioniert, muss im Handy zudem die Standortfreigabe für den genutzten Browser eingestellt werden.

Für alle zugänglich Daten im Straßenbaumkataster

Die App greift dafür auf die für jedermann zugänglichen Daten der Stadt Hamburg zurück. Dort sind im sogenannten Straßenbaumkataster alle auf öffentlichem Grund stehenden Bäume aufgeführt. Derzeit sind das demzufolge rund 225.000 Bäume. Die App funktioniert zudem in Norderstedt, Berlin, Rostock, Köln, Dresden, Frankfurt am Main und Leipzig. Weitere Städte sollen bald dazu kommen.

In dem Zusammenhang macht der Nabu darauf aufmerksam, dass jedes Jahr auf städtischen und privaten Grundstücken mehrere tausend Bäume gefällt oder stark gekürzt werden. Das könne jedoch gerade mit Blick auf den Klimawandel nicht der richtige Weg sein, hieß es weiter.

«Bäume prägen das grüne Stadtbild, mildern das Stadtklima, produzieren Sauerstoff, filtern Schadstoffe und bieten darüber hinaus Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten», sagte Nabu-StadtNatur-Referentin Katharina Schmidt. Vom 1. Oktober an beginnt die Baumfällsaison, zwischen März und Ende September ist das aus Artenschutzgründen verboten.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wirtschaft und Naturschützer machen sich für regionale Rohstoffe stark

 Bäume in historischen Parkanlagen in teils schlechtem Zustand

 Vögel, Pflanzen, Präsidenten - Naturschutz-Lobby seit 125 Jahren

 Stunde der Wintervögel ruft zum Vogelzählen auf

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken