Im Ergebnis der noch am Wochenende durchgeführten Rissbegutachtung kann ein Wolf als Verursacher des Übergriffs nicht ausgeschlossen werden. Das tot aufgefundene Kalb war deutlich befressen und wies Bissspuren am Körper auf.
Es wurden Genetikproben genommen. Diese werden im Landesamt für
Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock ausgewertet. Dort finden auch weitere veterinärpathologische Untersuchungen des toten Tieres statt.
Die Ergebnisse der Genetikproben sowie der Auswertung der weitergehenden Untersuchungen durch das LALLF bleiben für eine abschließende Beurteilung abzuwarten.
Soweit ein Wolf als Schadensverursacher nicht ausgeschlossen werden kann, besteht die Möglichkeit eines Schadensausgleichs seitens des Landes.
Erst vor knapp einer Woche war ein rund 400 Kilogramm schwerer Ochse bei Schlesin in Westmecklenburg vermutlich von einer Gruppe von Wölfen erlegt und halb aufgefressen worden. 2016 hatte es einen ähnlichen Fall wenige Kilometer von Schlesin entfernt und Anfang 2017 eine Wolfsattacke auf ein Kalb bei Ramin, wenige Kilometer von Plöwen entfernt, gegeben. In Mecklenburg-Vorpommern leben mehrere größere Wolfsrudel unter anderem im Süden Vorpommerns und weitere Wolfspaare.
Die Landwirte fordern seit Monaten schärfere Maßnahmen, um weitere Schäden in der
Freilandhaltung von Nutztieren zu verhindern.