Dazu unterzeichneten Bundesumweltministerin Svenja Schulze (
SPD) und der chinesische
Umweltminister Huang Runqui am Montag eine gemeinsame Erklärung, wie das Umweltministerium in Berlin mitteilte. Ein bilaterales Gespräch habe auch zur Vorbereitung der Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen am Mittwoch stattgefunden.
Wie ein Sprecher sagte, bot Schulze ihrem chinesischen Amtskollegen an, vor allem in den Bereichen Emissionshandel, Kohleausstieg und
Strukturwandel noch enger zusammenzuarbeiten. In China gebe es Überlegungen, den
Emissionshandel auf andere Bereiche außerhalb des Energiesektors auszuweiten. Beim Kohleausstieg sieht sich Deutschland international als Vorreiter, die Kohleverstromung soll bis spätestens 2038 beendet werden.
«Wir müssen nun alles dafür tun, dass die
Treibhausgasemissionen weltweit schneller sinken als bisher geplant», erklärte Schulze. «Dazu benötigen wir neben den großen Industrieländern vor allem auch China.» Im Mittelpunkt des Gespräches habe gestanden, wie die chinesische Regierung ihr Ziel konkret erreichen könne, vor 2060 kohlenstoffneutral werden zu wollen.
«Entscheidend dafür ist ein frühes Datum für den so genannten Scheitelpunkt, ab dem die chinesischen Treibhausgasemissionen sinken werden sowie weitere Anstrengungen, um die Kohlenutzung zu verringern und letztlich zu beenden.» Die EU will das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erreichen. China gehört neben den USA zu den Ländern mit dem höchsten Ausstoß an Treibhausgasen weltweit.