Der erstmals vom Bundesumweltministerium und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) verliehene «Innovationspreis für Klima und Umwelt» ging am Donnerstag an die Siemens AG und fünf andere Preisträger. Das Münchner Unternehmen fiel mit der «derzeit größten und effizientesten Gasturbine der Welt» auf, wie Umweltminister Norbert Röttgen (
CDU) und BDI-Geschäftsführer Werner Schnappauf bei der Preisverleihung deutlich machten. In jeder Kategorie landeten 25.000 Euro Preisgeld. Eine Jury unter Leitung des früheren Umweltministers Klaus Töpfer (CDU) traf die Wahl aus 145 Bewerbungen. Interessenten können sich bis zum 20. Mai für den nächsten Preis bewerben.
Die Auszeichnung für die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH wurde mit der höchsten Energieeffizienz von Geschirrspülern begründet. Im Bereich Technologietransfer in Entwicklungs- und
Schwellenländer und Staaten Osteuropas ging der Preis an die Powitec Intelligent Technologies GmbH (Essen). Sie habe eine selbstlernende Software in Kombination mit optischen und akustischen Sensoren entwickelt, die die Optimierung von Großkraftwerken ermögliche.
Die Zenergy Power GmbH (Rheinbach bei Bonn) halbiere durch eine induktive Blockerwärmung auf Basis der Supraleittechnologie den Energieverbrauch bei der Metallerwärmung. Dr. Ing. Werner Neu Verfahrenstechnik GmbH (Altenstadt/Bayern) erfand ein energiesparendes und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen. In derselben Kategorie «Umweltfreundliche Technologie» wurde Prof. Dr.- Ing. Peer Haller von der Technischen Universität Dresden ausgezeichnet. Er entwickelte ein Fertigungsverfahren für faser- und textilfreie Formholzprofile. (dpa)