An dem zweitägigen «Forum über Energie und Klima» auf Einladung von US-Präsident Barack
Obama nimmt auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel teil. Im Mittelpunkt steht die Diskussion über Strategien zur Verminderung der
Treibhausgase im Vorfeld des Klimagipfels im Dezember in Kopenhagen. Dort soll das 2012 auslaufende Kyoto-Abkommen zur Begrenzung der Treibhausgase fortgeschrieben werden. Bisherige UN-Vorkonferenzen hatten noch keinen Durchbruch gebracht. Treibhausgase sind mitverantwortlich für
Erderwärmung und Klimawandel. Die 17 Teilnehmerländer produzieren 76 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes.
Konkrete Schritte werden von der Washingtoner Konferenz nicht erwartet, das versprechen sich Experten erst von einer UN- Klimakonferenz im Juni. Wie es in Berlin hieß, hofft Gabriel darauf, dass die USA, die den Koyoto-Vertrag nie ratifiziert haben, unter ihrem neuen Präsidenten zu verbindlicheren Aussagen über ihre
Klimaziele bereit sind. Die USA denken an eine Reduzierung um 20 Prozent im Vergleich zu 2005 bis zum Jahr 2020. Sie dringen aber darauf, dass große Schwellen- sowie Entwicklungsländer und vor allem China ebenfalls ihren Teil zur Verringerung der Treibhausgase beitragen. Die EU ist bereit, den Ausstoß bis 2020 um mindestens 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu verringern.
Teilnehmer an dem Forum sind Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, die EU, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Korea, Mexiko, Russland, Südafrika, Großbritannien und die USA. Obama lud daneben auch die UN und Dänemark als Gastgeber der Dezember-Konferenz ein. (dpa)