Die Vogelschutzwarte erwarb am Mittwoch 30.000 Quadratmeter Grünland und Feldgehölz von der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) Berlin. Damit könne der Storchenhof den Tieren ein besseres Nahrungsangebot bereitstellen, sagte der Geschäftsführer der Vogelschutzwarte Storchenhof, Michael Kaatz. Die Flächen sollen landwirtschaftlich so genutzt werden, dass die
Artenvielfalt erhalten und verbessert wird.
Bereits im Vorjahr hatte der Storchenhof rund 26.000 Quadratmeter Grünland und Wald von der BVVG erworben. Die Vogelschutzwarte hat es sich zur Aufgabe gemacht, verletzte und verwaiste Jungvögel zu behandeln und möglichst wieder auszuwildern. Seit der Gründung 1979 wurden mehr als 1.400 Störche, aber auch Eulen, Reiher, Kraniche und andern Vögel aufgenommen. Zwei Drittel der Tiere konnten ausgewildert werden.
In der Saison zwischen April und September befinden sich im Durchschnitt etwa 40 bis 60 Pfleglinge in den Gehegen. Die BVVG ist eine bundeseigene Gesellschaft und für die Privatisierung ehemals volkseigener Äcker, Wiesen und Wälder zuständig. Sie hat in den neuen Bundesländern derzeit noch rund 380.000 Hektar landwirtschaftliche sowie etwa 80.000 Hektar forstwirtschaftliche Flächen zu privatisieren. (dpa/sa)