Doch auch wenn nach alten Bauernregeln am 27. Juni die Weiche für das Wetter der folgenden Wochen wird, machen die Meteorologen noch Mut. «Auch wenn es am Siebenschläfertag
Unwetter gibt, muss das nicht sieben Wochen lang Unwetter bedeuten», sagt Stefan Laps, Meteorologe in der meteomedia-Unwetterzentrale. Nach den Erfahrungen der Experten entscheidet das Wetter, das sich in den ein bis zwei Wochen nach
Siebenschläfer einstellt, über das Wetter der folgenden Wochen. «Aber da ist noch alles offen», sagt Laps.
Übrigens ist die Genauigkeit solcher Prognosen je nach Region unterschiedlich. Wenn sich Anfang Juli ein stabiles Sommerhoch bildet, liegt nach langjährigen Statistiken zumindest in Süddeutschland die Chance bei 70 Prozent, dass auch die kommenden Wochen schön sein werden. In der Mitte Deutschlands beträgt die Wahrscheinlichkeit noch 60 Prozent. An der Küste dagegen sind es nur noch 50 Prozent. Warum ausgerechnet der 27. Juni entscheidend für das Wetter des Sommers sein soll, erklären Experten so: Den Siebenschläfertag gab es schon vor der Reform unseres heutigen Kalenders. 1582 wurden zehn Tage ersatzlos gestrichen. Dadurch rutschte der Termin auf Ende Juni. (dpa)