Mindestens sechs Tote nach Unwetter auf Sizilien

Dies teilte der italienische Zivilschutz am Freitag mit. Rund 20 Menschen wurden am Freitagmittag noch vermisst. Hilfstruppen der Feuerwehr und des Zivilschutzes suchten in den schlammbedeckten Trümmern zum Teil mit Hundestaffeln nach Überlebenden. Der italienische Ministerrat rief den Ausnahmezustand für die Region aus. In der Nacht zum Freitag hatten Wolkenbrüche zahlreiche Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Besonders betroffen waren die Gegend rund um Messina, im Nordosten der Insel.

In den kleinen Orten Scaletta und Giampilieri im Süden der Hafenstadt stürzten mehrere Häuser teilweise ein und begruben zahlreiche Menschen unter sich. Ein Mann wurde ertrunken in seinem Auto gefunden. Mindestens 15 Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, darunter zwei Schwerverletzte. Viele Menschen konnten nur per Helikopter oder Schiff erreicht werden - sie warteten am Vormittag noch auf den Dächern ihrer Häuser auf Hilfe.

Die Autobahn A 18 von Messina nach Catania, die am Morgen gesperrt werden musste, sollte bis zum Mittag wieder befahrbar sein. (dpa)