Am Freitag wurden auf der Insel Luzon im Norden hunderte Menschen in Sicherheit gebracht. Als erstes mussten Menschen, die in der Nähe von Flussufern und in Niederungen leben, ihre Häuser verlassen. Verteidigungsminister Gilberto Teodoro forderte die Einwohner auf, sich an die Anweisungen zu halten. «Niemand (der sich jetzt weigert zu gehen) sollte erwarten, dass andere ihr Leben riskieren, um sie später zu retten», sagte er.
Die Hauptstadt Manila und umliegende Provinzen waren erst vor einer Woche von Tropensturm «Ketsana» heimgesucht worden. Verheerende Regenfalle führten dort zu den schlimmsten
Überschwemmungen seit 40 Jahren. Mehr als 290 Menschen kamen dabei ums Leben.
Taifun «Parma» ist nach ersten Einschätzungen noch gefährlicher als «Ketsana». Meteorologen schätzten die Windgeschwindigkeiten im Wirbel des Taifuns auf 195 Kilometer in der Stunde. Der Taifun hielt auf die Nordostküste zu und sollte am Samstagmittag an Land ankommen. 32 Provinzen im Norden und Osten wurden in Alarmbereitschaft versetzt.
Der Weg des Taifuns verlief zwar weiter nördlich als der des Tropensturms «Ketsana». Doch sagten Meteorologen durch die Ausläufer weitere heftige Regenfälle für die Region Manila voraus. Das könnte die andauernden Hilfsmaßnahmen behindern, fürchteten die Katastrophenschutzbehörden. (dpa)