Aber auch das Seuchenrisiko der Verbreitung der
Schweinepest steigt mit zunehmenden „Schwarzkittel“-Zahlen. Um Lösungen zu entwickeln, haben der Deutsche Jagschutzverband (DJV) und der Deutsche
Bauernverband (DBV) auf Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums im vergangenen Jahr das Modellvorhaben „Schwarzwildbewirtschaftung in der Agrarlandschaft“ auf den Weg gebracht.
Dabei werden in sechs unterschiedlich strukturierten landwirtschaftlichen Betrieben verschiedene Bejagungsstrategien und ackerbauliche Methoden zur Reduzierung des Schwarzwildes entwickelt und erprobt. Das Modellvorhaben soll Wege aufzeigen, wie durch ein Miteinander von Landbewirtschaftern, Eigentümern und Jägern eine für alle ökonomisch vorteilhafte Lösung zur Eindämmung der
Wildschäden und des Seuchenrisikos gefunden werden kann. Die erste Saison des Projekts ist abgeschlossen. Erste Zwischenergebnisse sollen auf einer Informationsveranstaltung des
DBV und des DJV im Rahmen der internationalen Landmaschinenausstellung
Agritechnica in Hannover vorgestellt und diskutiert werden. Die Tagung findet am 12. November von 13 bis 16 Uhr im Convention Center auf dem hannoverschen Messegelände statt. (LPD)