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13.07.2023 | 01:23 | Wolfsmanagement 

Möglichkeiten für Abschuss von Problem-Wölfen stärker nutzen

Hohenleipisch - Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat sich dafür ausgesprochen, Möglichkeiten für den Abschuss von Problem-Wölfen stärker zu nutzen.

Problem-Wölfe
(c) proplanta
Das bezieht sich auf solche Wölfe, die trotz Schutzmaßnahmen mit Zäunen Tiere reißen. Sie dürfen nach wiederholten Übergriffen abgeschossen werden. In Brandenburg war bislang ein solcher Fall bekannt: Im März dieses Jahres wurde ein Wolf, der mindestens 76 Nutztiere gerissen haben soll, im Kreis Teltow-Fläming erlegt.

Lemke kündigte am Mittwoch auch an, dass der Leitfaden für Wolfsabschüsse praxistauglicher gestaltet werden solle. «Auch die Behörden brauchen Rechtssicherheit bei den Genehmigungen von Abschüssen. Nur, wenn wir den Weidetierhaltern diese Sicherheit geben, wird auch der Wolf akzeptiert werden», sagte die Ministerium laut Mitteilung.

Lemke besuchte am Mittwoch eine Schäferei im südbrandenburgischen Hohenleipisch (Elbe-Elster-Kreis) und informierte sich über die Arbeit des Schäfers etwa mit seinen Herdenschutzhunden. Die Weidewirtschaft müsse im Einklang mit dem Wolf betrieben werden, sagte die Ministerin.

In Brandenburg leben im deutschlandweiten Vergleich die meisten Wölfe. Im Wolfsjahr 2021/2022 gab es in Brandenburg nach Angaben des Umweltministeriums mindestens 47 Rudel und 14 Paare. Der Wolf ist eine streng geschützte Art. Es gibt immer wieder Forderungen, ihn ins Jagdrecht aufzunehmen.
dpa/bb
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