Wie aus Daten hervorgeht, die der Deutsche Wetterdienst (
DWD) am Dienstag veröffentlichte, fielen seit Jahresbeginn im Nordosten - je nach Region - 200 bis 300 Liter Regen je Quadratmeter. Das waren den Berechnungen der Meteorologen zufolge im
Schnitt nur 51 Prozent der sonst üblichen Menge.
Damit war Mecklenburg-Vorpommern im Jahresverlauf mit am stärksten von der Trockenheit betroffen. Nur im Saarland und in Niedersachsen war der Wert noch niedriger.
Bundesweit erreichte die Regenmenge 54 Prozent des jahrelangen Mittels. Im bisherigen Verlauf des Sommers wurden bundesweit 57 Prozent erreicht, in Mecklenburg-Vorpommern dank teilweise ergiebiger
Schauer in den zurückliegenden Wochen immerhin 65 Prozent.
Die Meteorologen verweisen aber auch auf die Folgen von zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit wenig Niederschlägen. So wurden im Nordosten jetzt in einer Tiefe von 1,8 Metern fast flächendeckend Feuchtigkeitswerte ermittelt, die Fachleute in die höchste Kategorie «außergewöhnliche Dürre» einstuften. Betroffen sind weite Teile von Nord- und Ostdeutschland.
«Aus den Städten und Wäldern kommen teils dramatische Berichte über das Baumsterben, das zu einem großen Teil auch auf die Trockenheit zurückzuführen ist, die schon seit 2018 anhält», heißt es in der Mitteilung des DWD. Die Meteorologen befürchten, dass 2019 insgesamt noch trockener ausfällt als das Jahr 2018. Im Vorjahr hatte die Niederschläge im Bundesdurchschnitt wenigstens 76 Prozent der sonst üblichen Jahresmenge erreicht.