Dies ist ein Ergebnis einer Untersuchung der Bayerischen
Landesanstalt für Landwirtschaft, die am Freitag in Markt Indersdorf (Landkreis Dachau) vorgestellt wurde. Demnach konnten durch die Randstreifen 40 Prozent mehr Insekten und 16 Prozent mehr Arten festgestellt werden. Zunächst hatte die «Bild»-Zeitung über die Studie berichtet.
Die Grünstreifen an Gewässern sind eine Folge des Volksbegehrens «Rettet die Bienen». Seit knapp zwei Jahren ist es in Bayern verboten, die Uferbereiche fünf Meter neben dem Wasser landwirtschaftlich oder gartenbaulich zu nutzen. Die Pflanzen sollen sich in diesem Bereich frei entfalten können und Lebensraum für Insekten bieten.
Die Landesanstalt hat deswegen zusammen mit dem Landesamt für Umwelt die naturbelassenen Randstreifen mit Flächen ohne einen solchen Randstreifen verglichen. «Besonders stark profitierten die Schmetterlinge von einem Streifen, sie konnten ihre
Artenvielfalt um 45 Prozent erhöhen», berichtete die Landesanstalt.
Die Beibehaltung oder Neuanlage von Grünstreifen biete die Möglichkeit, die Biotopfunktion entlang von Gewässern zu stärken, meinen die Wissenschaftler. Nach ihren Angaben bieten die Grünstreifen außerdem auch noch einen
Erosionsschutz bei Starkregen. Für die Untersuchung wurden in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 40 Ackerflächen ausgewählt - 25 mit und 15 ohne Randstreifen.