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17.04.2017 | 09:16 | Alte Buchenwälder 
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Naturschützer halten Nationalpark Steigerwald für unverzichtbar

München - Naturschützer wollen sich nach der für Ende Juli angekündigten Entscheidung über einen dritten Nationalpark in Bayern nicht zufrieden geben.

Buchenwald
(c) proplanta
Sie wollen weiter einen Nationalpark Steigerwald durchsetzen, obwohl die Staatsregierung diesen unter Verweis auf Widerstände vor Ort aus dem Auswahlverfahren genommen hat.

«Wir werden nicht aufgeben, bis wir den Nationalpark Steigerwald haben», sagte der Vorsitzende des Bundes Naturschutz in Bayern (BN), Hubert Weiger.

Das Kabinett sieht neben dem Spessart in Unterfranken die Rhön und die Donau-Auen als möglichen Standort. Weiger sagte, es sei kein Schaden, eine dieser Regionen zum dritten Nationalpark zu machen. Das zeige vielmehr, wie viele schützenswerte Landschaften es im Freistaat gebe.

Die Ausweisung speziell des Steigerwalds mit seinen uralten Buchenbeständen sei aber unabdingbar. Der promovierte Forstwirt kämpft seit mehr als zehn Jahren für einen Nationalpark Steigerwald. «Wir haben uns gedacht, es geht früher, es ist früher durchsetzbar.»

Alte Buchenwälder seien heute stärker bedroht als der tropische Regenwald. Da es Rotbuchenwälder nur in Europa mit Schwerpunkt in Süddeutschland gebe, trage Bayern besondere Verantwortung.

In den potenziellen Nationalpark-Regionen ist eine Diskussion zwischen Kritikern und Befürwortern entbrannt. Insbesondere die Waldbesitzer wollen keine staatliche Einschränkung ihrer Nutzungs- und Eigentumsrechte. In Bayern gibt es derzeit im Bayerischen Wald und im Berchtesgadener Land zwei Nationalparks.
dpa/lby
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Kommentare 
cource schrieb am 18.04.2017 10:27 Uhrzustimmen(24) widersprechen(5)
besonders alte baumbestände sind auch ohne nationalparkstatus geschützt, die konzentration des naturschutzes auf "-parks" ist fatal, weil dann die wirtschaft den rest der landschaft für "freiwild" erklärt
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