Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
16.08.2022 | 03:43

Naturschutzflächen in NRW wachsen

Düsseldorf - Der Umfang der Naturschutzflächen hat in Nordrhein-Westfalen einen neuen Höchststand erreicht. Nach Berechnungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) erreichten die Naturschutzflächen 2021 eine Ausdehnung von rund 297.000 Hektar.

Naturschutzfläche
(c) proplanta
Das entspreche einem Anteil an der Landesfläche von 8,7 Prozent, teilte das Umweltministerium am Montag mit. Im Vergleich zu 2020 ergibt sich aus den Daten ein Zuwachs von 10.300 Hektar in Jahresfrist. Der Landesanteil stieg um 0,3 Prozentpunkte.

Langfristig betrachtet hat sich der Anteil der Naturschutzflächen an der Landesfläche seit 1995 schon mehr als verdoppelt. Dazu gehören Naturschutzgebiete, der Nationalpark Eifel, Nationale Naturmonumente und Wildnisentwicklungsgebiete. In den Naturschutzgebieten und im Nationalpark hat der Schutz von Natur und Landschaft Vorrang vor menschlichen Nutzungen. In diesen Gebieten dürfen laut Lanuv die Wege nicht verlassen werden. Eine forstliche oder landwirtschaftliche Nutzung sei höchstens unter bestimmten Vorgaben möglich.

«Ohne eine intakte Natur, ohne ein wildes und lebendiges Nordrhein-Westfalen, sind unsere Lebensgrundlagen gefährdet», erklärte Umweltminister Oliver Krischer (Grüne). Deshalb seien größere Kraftanstrengungen erforderlich, um die biologische Vielfalt zu erhalten.

Intakte Lebensräume seien die Basis dafür und der Nationalpark Eifel zeige, welchen Erfolg ambitionierter Natur- und Artenschutz erreichen könne. Etwa 45 Prozent der untersuchten Tier-, Pilz- und Pflanzenarten stünden in NRW auf der «Roten Liste» - seien also gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben.
dpa/lnw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Bayern fordert Ausnahmeregelung für EU-Entwaldungsverordnung

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

 Weniger Lichtverschmutzung in Bayerns Städten

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken