Je Quadratkilometer gingen 6,3
Blitze nieder, wie aus den Messdaten des Blitz-Informationsdienstes BLIDS hervorgeht. Dass es so weit im Norden derart viele Blitze gab, sei ungewöhnlich, sagte BLIDS-Experte Stephan Thern aus Karlsruhe am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.
Im Süden Deutschlands gehen demnach im langfristigen Mittel wesentlich mehr Blitze nieder. «Neben großer Feuchtigkeit braucht es für Gewitter auch große Temperaturunterschiede, und die sind am Land größer als in Seenähe», sagte Thern.
Klassische Blitz-Zentren seien der Alpenrand und das Erzgebirge mit mehr als 5 Blitzen pro Quadratkilometer. «Zufälligerweise gab es im vorigen Jahr ganz viele Blitze über Neubrandenburg.»
Im vorigen Jahr entluden sich auch über der brandenburgischen Stadt Frankfurt/Oder ungewöhnlich viele Blitze (5,8 je Quadratkilometer). Jedes Jahr werden in Deutschland nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes 40 bis 50 Menschen direkt oder indirekt von einem Blitz getroffen, einige von ihnen tödlich. (dpa/mv)