Mehrere Flüsse traten erneut über die Ufer. Nach Angaben lokaler Medien von Dienstag stieg die Zahl der Todesopfer seit Beginn der
Überschwemmungen vor mehr als einer Woche auf 54.
Mehr als 150.000 Menschen mussten in den Bundesstaaten Alagoas und Pernambuco ihre Häuser und Wohnungen auf der Flucht vor den Fluten verlassen; die meisten kamen bei Freunden und Verwandten unter.
Am Montag starb in Recife, der Landeshauptstadt Pernambucos, ein zweijähriges Mädchen bei einem Erdrutsch. Ungenau blieb die Zahl der Vermissten: Hatte der Zivilschutz diese Zahl Ende voriger Woche auf 56 verringert, waren es am Montag nach offiziellen Angaben allein in Alagoas wieder 76. In diesem Bundesstaat zerstörten die Fluten mehr als 10.000 Häuser und beschädigten rund 80 Brücken.
Die Gesundheitsbehörden zeigten sich besorgt über eine mögliche Ausbreitung von Krankheiten. In Alagoas seien über 26.000 Menschen in öffentlichen, teils völlig überfüllten Notunterkünften untergebracht. Die Polizei verschärfte unterdessen ihre Kontrollen, um Plünderungen zu verhindern. (dpa)