Osterhasen kriegen dagegen in den nächsten Tagen überall in Deutschland nasse Pfoten und so manches Zucker-Ei könnte sich im feuchten Gras auflösen. Kräftigen Neuschnee von bis zu 20 Zentimetern in den Alpen und tiefwinterliche Verhältnisse am Alpenrand, sagt Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (
DWD) in Offenbach für Gründonnerstag voraus. Allerdings gilt dies auch für die Straßen und den am Donnerstag erwarteten kräftigen Reiseverkehr in die Skigebiete. «Winterausrüstung und Schneeketten mitnehmen», warnt der Fachmann.
«Das Aprilwetter hat schon am 31. März in der Westhälfte Deutschlands begonnen», sagte Friedrich. Schnee, Regen, Schauer, Graupel, Wolken - das ganze Mix gibt es auch an den Ostertagen. Nur die Sonne macht sich eher rar und die Temperaturen liegen im Durchschnitt bei eher niedrigen 10 bis 15 Grad. «Wobei die 15 Grad schon fast die Ausnahme sind», sagt Friedrich. «Das sind aber fast normale Verhältnisse für Anfang April - die Temperaturen liegen nur ganz leicht unter dem Durchschnitt. Ostern ist halt dieses Jahr relativ früh und da wird das mit den 20 Grad nichts.»
Die kräftige «Kerstin» über den britischen Inseln bestimmt das Wetter. Dieses Tief bringt am Gründonnerstag vor allem dem Nordwesten Deutschlands viel Regen und Schnee, auch am Karfreitag bestimmt «Kerstin» noch das Wetter. «Am Freitag kommt ein neues Tief, das hat aber noch keinen Namen», kündigt Friedrich an. Ostern wird damit verbreitet kühl und feucht. «Es kann auch mal ein paar trockene Abschnitte für den ein oder anderen Osterspaziergang geben», sagt der Meteorologe. «Es gibt von Karfreitag bis Ostermontag aber voraussichtlich keinen Tag in Deutschland, der großfällig trocken ausfällt.»
Der Norden und Osten der Republik kommen am Samstag, die Mitte und der Süden am Montag etwas besser weg. Im Allgemeinen gilt für die Osterfeiertage jedoch: «Immer wieder Regenschauer», wie Friedrich sagt. Einziger Trost für alle, die genug vom Schnee haben: «Mit Neuschnee ist aber nur zeitweisee in Berglagen von 800 bis 1.000 Metern zu rechnen.» (dpa)