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23.11.2018 | 12:18 | Jagdgesetz 
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Nilgans aggressiv gegenüber geschützter Arten

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt sollen Nilgänse künftig gejagt werden dürfen.

Jagd auf Nilgänse
(c) Bergringfoto - fotolia.com
Im Landtag wurde am Mittwoch zum ersten Mal über eine Änderung des Jagdgesetzes diskutiert, die eine Aufnahme der aus Afrika stammenden Tierart ins Jagdrecht vorsieht. «Die Nilgans verhält sich gegenüber anderen zum Teil geschützten Arten sehr aggressiv», begründete Umweltministerin Claudia Dalbert das Vorgehen. Die Grünen-Politikerin verwies auf Berichte, wonach sogar Störche und Rotmilane von Nilgänsen aus ihren Nestern vertrieben worden seien. Damit eine Art gejagt werden darf, muss sie ins Gesetz aufgenommen werden.

Das Land erstellt für sogenannte invasive Arten nach Vorgaben der EU Management-Pläne. Es geht um Tier- und Pflanzenarten, die ursprünglich nicht in Deutschland heimisch sind und zu Problemen für andere Arten werden. Die EU listet rund 50 invasive Arten auf, in Sachsen-Anhalt kommen knapp 20 davon vor, zum Beispiel Waschbär, Nutria und Marderhund.

Das neue Jagdgesetz sieht auch vor, Schalldämpfer bei der Jagd zu erlauben. Laut Dalbert verbessert das den Gesundheitsschutz von Mensch und Tier. Jäger könnten dann auf einen Gehörschutz bei der Jagd verzichten. In mehreren Bundesländern sind Schalldämpfer bereits erlaubt.
dpa/sa
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Kommentare 
Mabruk schrieb am 23.11.2018 16:47 Uhrzustimmen(12) widersprechen(13)
Wie, das Tier wird nicht erhalten? Wo ist denn da der (unvernünftige) Artenschutz? Idee: Wir erzählen den Wölfen, dass sie zukünftig diese Gänse jagen sollen, die machen das dann.
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