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01.07.2014 | 16:02 | Wetterrückblick Juni 2014 

Österreich: Wetterrückblick Juni 2014

Wien - Vorläufige Monatsbilanz der ZAMG zum Juni 2014: Österreichweit gesehen 20 Prozent mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel. Damit sonnigster Juni seit 2003.

Juniwetter Österreich 2014
(c) proplanta
An der Nordseite der Alpen sehr trocken (25 bis 77 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel). Im Süden stellenweise sehr feucht (25 bis 80 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel). Überdurchschnittlich warm (Temperatur um 1 °C über dem Mittel).

Sonnig, warm und teils trocken, teils feucht - so lässt sich der Juni 2014 zusammenfassen. Beachtlich sind vor allem die vielen Sonnenstunden, sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: „Österreichweit gesehen gab es um 20 Prozent mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel. So sonnig war es in einem Juni zuletzt im Jahr 2003. Die sonnigste Wetterstation war in diesem Juni Rohrspitz am Bodensee mit 326 Sonnenstunden."

Auch die Temperatur lag in diesem Monat deutlich über dem vieljährigen Mittel. Der Grund dafür lag aber in einer einzigen markanten Hitzewelle, sagt der Klimatologe Orlik: „Die meiste Zeit des Monats war die Temperatur durchschnittlich. Aber von 7. bis 13. Juni gab es in vielen Regionen die für Anfang Juni heißesten Tage der Messgeschichte. Das wirkt sich deutlich in der Monatsbilanz aus, mit einem Temperatur-Plus von 1 °C über dem vieljährigen Mittel."

Die höchste Temperatur des Monats war 35,7 °C, gemessen am 9.6. in Innsbruck (T, 578 m) und am 11.6. in Neusiedl/See (B, 148 m).

Der flächendeckende Regen am Ende des Monats änderte nichts an der sehr unterschiedlichen Niederschlagsverteilung in diesem Juni. Alexander Orlik von der ZAMG: „Im Süden war es stellenweise überdurchschnittlich feucht. Zum Beispiel gab es entlang der Drau und in der südlichen Steiermark um 25 bis 40 Prozent mehr Niederschlag als im vieljährigen Mittel. An der Wetterstation Klagenfurt wurde sogar um 80 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel gemessen, dafür ist vor allem das heftige Unwetter am 23. Juni verantwortlich."

Zu trocken war es im Juni 2014 größtenteils an der Nordseite der Alpen, in Niederösterreich und Oberösterreich zum Beispiel mit einem Niederschlags-Minus von 50 bis 75 Prozent. Vereinzelt war es noch trockener, wie in Ried im Innkreis mit einem Regen-Minus von 77 Prozent. Der absolut trockenste Ort Österreichs war Retz mit nur 18 Millimeter Regen im gesamten Monat. 
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