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30.05.2014 | 15:18 | Wetterrückblick Mai 2014 

Österreich: Wetterrückblick Mai 2014

Wien - Vorläufige Monatsbilanz der ZAMG: Im Norden und Osten der nasseste Mai seit Messbeginn im Jahr 1820. Österreichweit gesehen der erste zu kühle Monat seit einem Jahr. Sonnenscheindauer größtenteils durchschnittlich.

Österreichwetter Mai 2014
(c) proplanta

Der Mai 2014 im Überblick



„Extrem nass war der Mai 2014 vor allem nördlich einer Linie Salzburg-Mattersburg", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), „hier gab es um 130 Prozent mehr Niederschlag als im vieljährigen Mittel. Das ergibt den nassesten Mai seit Beginn der Aufzeichnungen Jahr 1820. Österreichweit gesehen lag der Niederschlag um 50 Prozent über dem Mittel."

Betrachtet man einzelne Wetterstationen, findet man ebenfalls einige neue Mai-Niederschlags-Rekorde, zum Beispiel in Wien Wien-Hohe Warte, Bad Ischl, Stadt Salzburg, Kollerschlag und Waidhofen/Ybbs.

Etwas zu trocken war dieser Mai in Teilen Oberkärntens sowie im Paznaun und rund um die Ötztaler Alpen mit einem Niederschlagsdefizit von 25 bis 50 Prozent.

Erster zu kühler Monat seit Mai 2013



Nicht weit vom statistischen Mittel entfernt war der Mai 2014 was die Temperatur betrifft. Das kann man im Vergleich zu den vergangenen Monaten fast schon wieder als ungewöhnlich bezeichnen. Alexander Orlik: „Der Mai 2014 ist der erste Monat seit einem Jahr, der zu kühl war. Er liegt österreichweit gesehen knapp aber doch um 0,6 °C unter dem vieljährigen Mittel. Der letzte zu kühle Monat war der Mai 2013."

Nur wenige Regionen Österreichs erlebten in diesem Mai leicht überdurchschnittliche Temperaturen, wie im Gebiet von Osttirol über Kärnten bis ins Südburgenland.

Am 21. Mai wurde erstmals in diesem Jahr die 30-Grad-Marke erreicht (Golling) und Hitzepol des Monats war am 22. Mai die ZAMG-Wetterstation Salzburg/Freisaal (S, 418 m) mit 33,0 °C.

Leichtes Sonnenschein-Plus im Süden



Die Sonnenscheindauer war im Mai 2014 größtenteils durchschnittlich. Ein leichtes Minus von 10 bis 20 Prozent gab es im Westen und Norden, ein leichtes Plus von 10 bis 15 Prozent im Süden Österreichs. Die meisten Sonnenscheinstunden wurden mit 255 Stunden in Wagna bei Leibnitz gemessen.
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