Andererseits war es etwas kühler als üblich und zu trocken, wie der Deutsche Wetterdienst (
DWD) in Offenbach am Freitag mitteilte. Viel Sonnenschein gab es vor allem in Sachsen, Mecklenburg- Vorpommern und in Sachsen-Anhalt. Den Sonnenscheinrekord erreichte Görlitz an der polnischen Grenze mit 172 Stunden. Das Schlusslicht war Bad Kohlgrub-Rosshof in Oberbayern mit nur 87 Stunden.
Mit durchschnittlich 9,1 Grad war es 0,9 Grad kälter als im langjährigen Mittel. Wie die DWD-Meteorologen bilanzierten, gab es damit in diesem Jahr fünf zu warme und fünf zu kalte Monate. Zu Monatsbeginn gab es noch sommerliche Werte. An der Spitze lagen mit 25,9 Grad am 3. oder 4. Oktober drei Messstellen: Wielenbach bei Weilheim, Elzach-Fisnacht im Schwarzwald und Baden-Baden-Geroldsau.
Ab Mitte des Monats sank die Temperatur in der Nacht häufig unter Null Grad. So verzeichnete Sohland an der Spree 16, Carlsfeld im Erzgebirge 15 und Bad Königshofen in Unterfranken 14 frostige Nächte. Das Minimum meldete die Station Oberstdorf am 22. Oktober mit minus 7,2 Grad.
Rund 36 Liter Regen je Quadratmeter waren nach Angaben der Wetterkundler nur 64 Prozent des langjährigen Wertes. Dort wo Ende September Dauerregen herrschte, blieb es im Oktober am trockensten.
So kam Dresden-Strehlen nur auf 5,1 Liter Niederschlag. An der Küste war es dagegen nass: Am 21. Oktober fiel in Barth bei Stralsund mit
33,7 Litern je Quadratmetern die größte Tagesmenge des Oktobers. Die nasseste Station war Emden mit 117 Litern im ganzen Oktober. (dpa)