(c) proplanta Das Vorgehen in Deutschland habe mit einem professionellen Wolfsmanagement nichts zu tun, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, Gerd Dumke, am Mittwoch in Hannover.
Im Ausland würden beispielsweise schon auffällige Rudel getötet. Eine Regulierung sei dringend nötig, Vergrämung bringe nichts und Zäune seien auch nicht immer eine Lösung. «Der Wolf springt aus dem Stand zwei Meter hoch.»
Der Vorsitzende des Vereins, Wendelin Schmücker, verwies darauf, dass der Wolf in Deutschland Länderangelegenheit sei. «In Sachsen ist der Wolf schon im Jagdrecht, wenn auch in Schonzeit.» Dort könne in jedem Fall schneller reagiert werden.
Der französische Wissenschaftler Laurent Garde, der sich seit Jahren mit den Auswirkungen der Raubtierpopulation auf die Weidewirtschaft beschäftigt, rechnete vor, dass jeder Wolf den französischen Staat 100.000 Euro pro Jahr kostet. Seit 2015 könnten dort nun einzelne Wölfe erschossen werden. «Der Wolf hat keine Angst mehr vor den Menschen, weil er nicht bejagt wird.»
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