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21.01.2016 | 10:08 | Gewässerschutz 
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Schlechte Wasserqualität in tausenden Gewässern

Berlin - Tausende Gewässer in Deutschland haben nach einem Zeitungsbericht eine so schlechte Wasserqualität, dass sie die EU-Vorgaben nicht erfüllen.

Gewässerschutz
(c) proplanta
Die Bundesregierung habe in ihrer Antwort auf eine Grünen-Anfrage eingeräumt, dass Ende vergangenen Jahres 82 Prozent von 9.900 Oberflächengewässern wie Seen und Flüssen die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie nicht erfüllten, schreibt die «Neue Osnabrücker Zeitung» (Dienstag). Von 1.000 Grundwasserkörpern seien es laut Bundesumweltministerium 36 Prozent gewesen.

Die Bundesregierung räumt dem Bericht zufolge in der Antwort auch ein, dass die geplante Novellierung der Düngeverordnung allein nicht ausreichen werde, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Weitere Maßnahmen wie die Ausweisung von Wasserschutzgebieten könnten notwendig werden.

Der umweltpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Peter Meiwald, forderte eine nationale Stickstoffstrategie. Er bemängelte, dass «die offensichtliche Hauptursache, agroindustrielle Überdüngung» erst jetzt durch die Novellierung der Düngeverordnung angegangen werde.

Zudem forderte Meiwald als Gegenmaßnahme, «den Viehbesatz wieder an die Fläche zu koppeln». In einigen Regionen Deutschlands werden deutlich mehr Tiere gehalten, als Fläche zur Ausbringung ihrer Exkremente vorhanden ist.
dpa
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User10 schrieb am 21.01.2016 22:26 Uhrzustimmen(183) widersprechen(108)
Ich schlage vor, Sie lesen selber die Antwort der Bundesregierung zu der Grünenanfrage, sofern Sie die Begrifflichkeiten gem. der Waserrahmenrichtline wie ökologischer, biologischer und chemischer Zustand definieren können. Die Neue Osnabrücker Zeitung tut sich seit geraumer Zeit damit hervor, irreführende Berichte in Bezug auf die konventionelle Landwirtschaft zu veröffentlichen. Die o. a. 82 % beziehen sich auf den "ökologischen Zustand", also z. B. auf Begradigungen, Kaimauern und Böschungen. Nährstoffeinträge (ca. 10 % der Gewässer) stammen aus Industrie, Kläranlagen, Kleinkläranlagen und der Landwirtschaft. Die Verteufelung der konv. Landwirtschaft in dem Bericht der NOZ ist also völlig fehl am Platze. Hier der Link: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/071/1807179.pdf
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