Im Mittel fiel im nördlichsten Bundesland im Februar etwa zweieinhalb Mal so viel Regen wie im langjährigen Mittel, wie ein Sprecher des Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Örtlich gab es zwischen 83 und 255 Millimeter Niederschlag - das waren im Mittel 163 Millimeter. Normal sind Regenmengen zwischen 35 und 65 Millimetern.
Der meiste Regen fiel in den vergangenen vier Wochen in der Landesmitte, den wenigsten Niederschlag gab es im nördlichen Nordfriesland und im Raum Fehmarn. «Die derzeitige Situation ist insbesondere eine Herausforderung für die Landwirte», sagte
Agrarminister Jan Philipp Albrecht (Grüne).
«Viele Ackerflächen sind schlichtweg nicht befahrbar, der Dünger bleibt auf den Höfen.» Das zeige auch, wie wichtig verantwortungsvolles Dünge- und Wassermanagement sei. «Positiv ist, dass die derzeitige Nässe mittelfristig dazu beitragen kann, den nach zwei trockenen Jahren zu geringen Grundwasserspiegel zu kompensieren.»
Während die Pegelstände der Flüsse zwischen Nord- und Ostsee derzeit relativ hoch sind, ist der Grundwasserstand im Land immer noch relativ niedrig. Das liegt an den beiden trockenen Jahren 2018 und 2019. Dieser Umstand sei durch den vielen Regen im Februar noch nicht kompensiert worden, sagte der Ministeriumssprecher. «Normal wäre für diese Jahreszeit ein höherer Grundwasserspiegel als derzeit gegeben.»