Einzelne Arten leben auch im Süßwasser. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie räuberisch. Die meisten haben scharfe, dreieckige Zähne. Nur wenige Arten wie der Weiße Hai oder der Blauhai können jedoch den Menschen gefährlich werden. An den deutschen Küsten gibt es nach Auskunft des Bundesamtes für Naturschutz keine für den Menschen gefährlichen Haie.
Der Mensch ist nach wie vor eine größere Gefahr für den Hai als umgekehrt. Mehr als 70 Haiarten stehen auf der internationalen Roten Liste. Viele davon gelten als gefährdet. Etwa 100 Millionen Haie sterben nach Zahlen der Welternährungsorganisation FAO jedes Jahr als Beifang, berichtet die Umweltstiftung WWF. Einige Haie sind auch als Speisefische beliebt. Aus dem Dornhai werden zum Beispiel die sogenannten Schillerlocken hergestellt. Haifischfleisch wird auch in Suppen oder zu Steaks verarbeitet, besonders in Südostasien gelten Haifischflossen als Spezialität. Die Leber vieler Haiarten liefert hochwertigen Lebertran. Ihre Knorpel werden für Medikamente verwertet.
Haie pflanzen sich auf zwei Arten fort. Es gibt lebendgebärende und eierlegende Haie. Die lebendgebärenden Haie haben hoch komplexe Formen der Ernährung der ungeborenen Babys entwickelt. Einige Arten besitzen eine Art Plazenta. Nur 30 Prozent der Haie legen Eier. (dpa)
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Hai-Stiftung