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13.02.2010 | 04:49 | Haiarten 

Schweizer Hai-Datenbank

Hamburg - Etwa 500 verschiedene Haiarten schwimmen nach Angaben der Schweizer Hai-Datenbank durch die Weltmeere, vom 15 Zentimeter kurzen Zwerglaternenhai bis zum etwa 14 Meter langen Walhai.

Schweizer Hai-Datenbank
Einzelne Arten leben auch im Süßwasser. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie räuberisch. Die meisten haben scharfe, dreieckige Zähne. Nur wenige Arten wie der Weiße Hai oder der Blauhai können jedoch den Menschen gefährlich werden. An den deutschen Küsten gibt es nach Auskunft des Bundesamtes für Naturschutz keine für den Menschen gefährlichen Haie.

Der Mensch ist nach wie vor eine größere Gefahr für den Hai als umgekehrt. Mehr als 70 Haiarten stehen auf der internationalen Roten Liste. Viele davon gelten als gefährdet. Etwa 100 Millionen Haie sterben nach Zahlen der Welternährungsorganisation FAO jedes Jahr als Beifang, berichtet die Umweltstiftung WWF. Einige Haie sind auch als Speisefische beliebt. Aus dem Dornhai werden zum Beispiel die sogenannten Schillerlocken hergestellt. Haifischfleisch wird auch in Suppen oder zu Steaks verarbeitet, besonders in Südostasien gelten Haifischflossen als Spezialität. Die Leber vieler Haiarten liefert hochwertigen Lebertran. Ihre Knorpel werden für Medikamente verwertet.

Haie pflanzen sich auf zwei Arten fort. Es gibt lebendgebärende und eierlegende Haie. Die lebendgebärenden Haie haben hoch komplexe Formen der Ernährung der ungeborenen Babys entwickelt. Einige Arten besitzen eine Art Plazenta. Nur 30 Prozent der Haie legen Eier. (dpa)


Weitere Infos
> Hai-Stiftung
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Kommentare 
Sophia schrieb am 14.02.2010 19:31 Uhrzustimmen(64) widersprechen(45)
Hierzu passend an diesem Wochenende ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung über eine Jungfernzeugung bei Haien. Im Karlsruher Haifischbecken, des Naturkundemuseums soll sich ein Bambus-Haifischweibchen selbst befruchtet haben. Das Haifischweibchen soll seit 2001 jährlich zwischen 50-80 Eier gelegt haben. Die meisten davon wären unbefruchtet gewesen. Es kam allerdings zu Nachwuchs im Umfang von 13 Jungtieren bei denen lediglich die Hälfte überlebt habe. Ursprünglich wären die Experten von einer Samenspeicherung ausgegangen, welche von einen früheren Begattung herrührt. Nachdem sich das Naturkundemuseum aber nach einer längeren "Babypause" nun erneut über Nachwuchs freut, ist die These der Samenspeicherung nicht mehr haltbar. Auch schließt der Zeitraum von 8 Jahren, über welche die Zeugungen stattgefunden haben und die Ergebnisse der genetischen Analyse diese Möglichkeit aus. Die Befruchtung hat ohne männliche Beteiligung stattgefunden. Eine Frage bleibt allerdings noch zu klären. Bei einer solchen Zeugung, ging man bisher davon aus, dass nur weibliche Nachkommen zu erwarten sind. Diese Regel wurde allerdings vor ca. 8 Jahren durch einen männlichen Nachwuchs gebrochen. Bin schon sehr gespannt ob es hierzu weitere Erklärungen gibt.
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