Nicht selten laufe auch bei vollem Tageslicht ein Fuchs über die Straße, ohne herannahende Fahrzeuge zu bemerken. Und in der Regel folge ihm dann ein zweiter Fuchs. «Füchse zieht es immer mehr in die Siedlungen. Sogar mitten in der Landeshauptstadt wohnen zahlreiche Füchse, die von Abfällen, Mäusen,
Ratten und Katzenfutter sehr gut leben können», betonte Wildbiologe Klaus Lachenmaier vom Landesjagdverband in einer Mitteilung am Freitag in Stuttgart. Einer Schätzung der Stadt zufolge leben in Stuttgart rund 4.000 Füchse.
Sollte es zu einem Wildunfall mit einem Fuchs kommen, sollten die Tiere auf keinen Fall angefasst werden: «Erstens kann es sein, dass der angefahrene Fuchs noch nicht tot ist und reflexartig zubeißt. Zweitens ist über die Hälfte aller Füchse in Baden-Württemberg mit dem für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm befallen», warnte Lachenmaier. In Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jagdjahr (1.4. 2008 bis 31. 3. 2009) fast 4.400 überfahrene Füchse gemeldet; hinzu kommen zahlreiche nicht gemeldete Zusammenstöße. (dpa)