Schweizer Kanton Wallis will mehr als 30 Wölfe abschießen
Sitten - Der Schweizer Kanton Wallis will rigoros gegen die Ausbreitung von Wölfen vorgehen.
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Etwa 34 der dort und in angrenzenden Gebieten ansässigen Wölfe sollen getötet werden, wie der für Sicherheit zuständige Staatsrat Frédéric Favre am Freitag mitteilte. Insgesamt werden dort 90 bis 120 Tiere vermutet. Der Kanton hat beim Bundesamt für Umwelt den Antrag auf eine Abschussgenehmigung gestellt. Die Kantone können über die Wolf-Regulierung nicht eigenmächtig entscheiden. Für den Abschuss sollen Jäger speziell ausgebildet werden.
In der Schweiz ist der Abschuss von Wölfen reguliert. Genehmigungen werden in der Regel erteilt, wenn es in einem bestimmten Zeitraum eine größere Zahl von Angriffen auf weidende Nutztierherden gab. Möglich sind nach einer Lockerung der Jagdverordnung auch präventive Abschüsse, wenn ein Rudel als Gefahr angesehen wird. Die Gesamtzahl wird auf etwa 240 Tiere geschätzt.