Wer kann, sollte das Ende der
Hundstage, als die in deutschen Kalendern oft die Tage vom 23. Juli bis 23. August bezeichnet werden, an diesem Freitag im Freien genießen: Sonne und Temperaturen um 29 Grad versprechen einen optimalen Tag für Schwimmbad oder Eisdiele.
Auch für Samstag sagen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach zunächst noch Sommer pur voraus. Die Luft erwärmt sich erneut bis auf 29 Grad, parallel ziehen jedoch Wolken auf. Nachmittags kommen dann von Südwesten her kräftige, teilweise unwetterartige Schauer und Gewitter auf.
Am Sonntag geht es regnerisch weiter. Die Temperaturen sinken in den Regengebieten auf bis zu 19 Grad, in der Mitte des Landes sind noch einmal bis zu 27 Grad drin.
Die neue Woche beginnt mit Werten um 20 Grad merklich kühler. Sommerliche 25 Grad sind vorerst nicht in Sicht.
«Der Sommer ist langsam auf dem Rückweg. Wir gehen Richtung Herbst: Die Nächte werden länger und kühler», sagt Meteorologe Michael Tiefgraber.
Ganz hat der
DWD den Sommer aber noch nicht abgeschrieben: Denn auch im September kann es angenehm warm sein. Der Temperaturrekord für einen Septembertag steht nach den
Wetteraufzeichnungen bei 36,5 Grad. Erreicht wurden sie laut DWD in Jena - im Jahr 1911.
Die Hundstage im Juli und August
Sommerliche Hitzeperioden werden im allgemeinen Sprachgebrauch oft Hundstage genannt. Deutsche Kalender nennen meist den Zeitraum vom 23. Juli bis zum 23. August. Mit Vierbeinern haben die Hundstage allerdings nur indirekt zu tun. Denn ihren Namen verdankt die sommerliche
Hitzewelle dem Erscheinen des «Hundssterns» Sirius am Morgenhimmel.
Dass der hellste Stern im Sternbild Großer Hund im Morgengrauen aufgeht, brachten die alten Griechen mit der sommerlichen Hitze in Verbindung. In dieser Zeit liegt meist ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa. Doch Statistiken zeigen auch, dass vor allem Anfang August häufig unbeständige Wetterlagen herrschen. (dpa)