 (c) proplanta Bis zum 10. August lag die seit Anfang Juni gemessene Mitteltemperatur bei 17,6 Grad und damit 1,4 Grad über dem langjährigen Schnitt, wie aus einer am Montag vorgelegten vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht. Der Juli war um 2,6 Grad wärmer als im Durchschnitt. Auch die erste Augustwoche war deutlich wärmer als normal.
Seit Juni hat sich die Sonne von ihrer besten Seite gezeigt. Bis zum 10. August schien sie im Schnitt bereits 580,5 Stunden und hatte damit schon drei Wochen vor dem meteorologischen Sommerende ihr Soll nahezu erfüllt. Örtlich purzelten Rekorde: In Andernach schien die Sonne schon bis zum 10. August 567 Stunden. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2012 wurde dabei schon jetzt um 3,5 Stunden übertroffen.
Einen Hitzerekord meldete Rheinfelden am 27. Juli. Die gemessenen 38,6 Grad lagen ein halbes Grad über der bisherigen Rekordmarke von 2003. Auch in Cölbe wurde ein neuer Wärmerekord aufgestellt. Am 2. August wurden dort 35,6 Grad registriert, was 0,5 Grad mehr waren als 1994.
Der Sommer 2013 war bisher trotz der örtlich zum Teil heftigen Gewitterschauer auch deutlich trockener als sonst. So wurden bislang im Mittel 157,8 Liter pro Quadratmeter gemessen, was laut DWD nur 65 Prozent der üblichen Menge ausmacht.
Niederschlagsrekorde wurden aber in beide Richtungen gebrochen: Im Juni war es mancherorts überdurchschnittlich trocken und anderswo viel zu nass. Während im Juni in Göttingen mit nur 18,3 Liter 2,3 Liter Regen weniger fielen als im bisherigen Rekord-Juni 1960, kam in Dresden-Klotzsche mit 202,8 Litern weit mehr Wasser vom Himmel als im bisherigen Spitzen-Jahr 1995. (dpa)
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