Wegen der Fluten im Norden der beiden Nachbarländer mussten insgesamt etwa 15.000 Menschen in Notunterkünften oder bei Freunden unterkommen. Am stärksten waren die argentinischen Provinzen Chaco und Corrientes sowie in Uruguay die Provinzen Artigas, Salto und Paysandú an der Grenze zu Brasilien von dem
Unwetter betroffen.
In Argentinien starben zwei Jugendliche in den reißenden Fluten, und ein Kind kam im Haus seiner Eltern durch einen Erdrutsch ums Leben. In Uruguay ertranken drei Menschen. Meteorologen sagten am Donnerstag für die Region weitere Regenfälle vorher. Die heftigen Regengüsse der vergangenen Tage folgen einer monatelangen Dürre im Nordosten Argentiniens. Umweltexperten warnen seit langem, dass die Abholzung der Wälder in den heißen Regionen das Klima extremer mache. Das bedeute mehr Dürren und mehr
Überschwemmungen, da die meist zu Sojafeldern umgewandelten ehemaligen Waldflächen das Wasser nicht mehr speichern könnten. (dpa)