Demnach sind die Emissionen an Methan- und Lachgas sowie an Kohlendioxid von 1990 bis 2013 um insgesamt 19 % auf zusammen 71 Mio. t Kohlendioxidäquivalente gesunken (Dokumentation). Dabei wurde allerdings die Funktion von Böden als Emissionsquelle und -senke - wie es zum Beispiel bei Grünland der Fall ist - nicht berücksichtigt.
Laut Bericht hat sich der Anteil der Landwirtschaft an den Gesamtemissionen Deutschlands im Beobachtungszeitraum von 7 % auf 8 % erhöht. Unter Berücksichtigung der Klimaschutzmaßnahmen bis August 2014 sei aber bis 2020 von einer Stabilisierung der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen bei 66 Mio. t Kohlendioxidäquivalenten auszugehen.
Gründe für die bisher gemessene Minderung des Ausstoßes seien in erster Linie die Umweltanforderungen der Gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP), ein verbessertes Düngemittelmanagement und eine stärkere Kopplung der Viehdichte an die Fläche, heißt es in dem Bericht.
Durch das 2014 beschlossene „Aktionsprogramm
Klimaschutz 2020“ würden nun weitere Minderungsoptionen in den Blick genommen. So ziele die geplante Novelle der
Düngeverordnung auf eine Verbesserung der Stickstoffverwertung und eine Reduzierung von Stickstoffüberschüssen ab und trage dadurch zurMinderung der Emissionen bei. Zudem solle der Flächenanteil des Ökolandbaus erhöht werden.