Grund ist nach Angaben einer Meteorologin vor allem Trockenheit - aber nicht nur.
«Es hat in den vergangenen Tagen nicht geregnet und auf den Oberflächen liegt vertrocknetes Laub und Gras vom Herbst», sagte DWD-Meteorologin Helga Scheef der Deutschen Presse-Agentur. «Dazu kommt sehr trockene Luft.»
Die Gefährdung misst der Deutsche Wetterdienst mit zwei Index-Skalen: einem Waldbrandgefahrenindex und einem Graslandfeuerindex. Beide sind in fünf Stufen eingeteilt. Für freie Flächen mit abgestorbenem Gras zeigte die Karte am Freitag fast im ganzen Land orange an (Stufe vier), nur in Südbayern war sie gelb (Stufe drei).
Für die
Wälder lag der Index überwiegend bei Gefahrenstufe drei. Größer ist die
Waldbrandgefahr im Nordosten Deutschlands: in Brandenburg sowie im nördlichen Sachsen-Anhalt, im östlichen Niedersachsen und am südlichsten Rand Mecklenburg-Vorpommerns - dort herrschte am Freitag Warnstufe vier.
Am Sonntag könnte sich die Lage vorübergehend entspannen. Dann sei im Norden «ein bisschen Regen» angesagt, sagte Scheef. Zu Beginn der nächsten Woche lässt die Niederschlagswahrscheinlichkeit der Prognose zufolge aber schon wieder nach. Am Dienstag werde es weitgehend trocken sein, der Regen ziehe nach Süden ab.