Nach Schätzungen der Internationalen Föderation des Roten Kreuzes (IFRK) sind etwa 200.000 Menschen von Senegal, Mauretanien und Sierra Leone bis in den Tschad und die Zentralafrikanische Republik betroffen. Mindestens 37 Menschen ertranken in den Fluten.
Dank einer frühen Prognose der schweren Regenfälle waren die Hilfsorganisationen auf die
Überschwemmungen vorbereitet und konnten obdachlosen Familien etwa in der senegalesischen Hauptstadt Dakar rasch Soforthilfe leisten. Bereits in der ersten Augusthälfte hatte die Organisation IFRK die Geberländer um 600.000 Euro gebeten, um die Folgen der erwarteten Fluten zu bewältigen. «Zurzeit reicht die Reaktion aber nicht aus, um alle Bedürfnisse zu erfüllen», warnte Terry Carney von der IFRK-Nothilfe in Senegal.
In Ostafrika gibt es unterdessen Warnungen, dass die Ende des Monats erwarteten Regenfälle ungewöhnlich schwer ausfallen könnten. Die Region hofft nach anhaltender Dürre und drei schlechten Regenperioden in Folge allerdings verzweifelt auf Regen. (dpa)