«Die Technik zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid ist kein Allheilmittel für den
Klimaschutz, allenfalls eine Übergangstechnik, die zudem erst mittelfristig verfügbar ist», sagte der Vizepräsident der Behörde, Thomas Holzmann, der «Berliner Zeitung» (Mittwoch). Wichtiger sei es, jetzt mit aller Kraft die Techniken voranzubringen, die Kohlendioxid schon heute kostengünstig vermieden - «vor allem erneuerbare Energien und eine deutlich gesteigerte Energieeffizienz». Gleichwohl hält die Behörde eine schnelle Verabschiedung des geplanten CCS-Gesetzes für wichtig, um die Technik «in einem geordneten Verfahren zu erforschen», wie Holzmann sagte.
Bei der Stromerzeugung aus Braunkohle wird das klimaschädliche
CO2 frei. Es soll mit dem sogenannten CCS-Verfahren (Carbon Capture and Storage) bei der Entstehung abgeschieden und dann gelagert werden. Dazu sind Pilotprojekte in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein geplant. In der Bundesregierung wird derzeit heftig darüber gestritten, wie mit Eigentümern umgegangen wird, wenn es zu Probebohrungen für die unterirdische Lagerung kommt. (dpa)