Es mangle aber weiter am Einsatz der Länder. Sowohl technologisch als auch wirtschaftlich sei es machbar, dafür zu sorgen, dass der Anstieg der Temperaturen auf der Erde im 21. Jahrhundert unter zwei Grad bleibt, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten UNEP-Report.
Wenn die Länder ihren Ehrgeiz erhöhten und ihre Politik änderten, könne das Ziel noch wie geplant mit Klimaschutzprojekten bis 2020 erreicht werden, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. «Dies ist eine Nachricht der Hoffnung und ein wichtiger Aufruf, zu handeln.»
Konkret schlägt der Bericht Regierungen unter anderem vor, sehr viel stärker als bisher in erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu investieren. Auch der Öffentliche Nahverkehr müsse vielerorts ausgebaut werden. Viel zu tun gebe es auch in der Landwirtschaft und bei der Müllentsorgung.
So müssten etwa nach jetzigem Stand bis 2020 bis zu 28 Prozent der gesamten Energie aus nicht-fossilen Quellen kommen. 2005 hatte man noch mit 18,5 Prozent gerechnet.
Besonders wichtig sei mehr Umweltschutz im Flug- und Schiffsverkehr. Diese seien für rund fünf Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Beim Schiffsverkehr wäre alleine schon dadurch viel gewonnen, dass die Geschwindigkeiten reduziert würden, heißt es im Bericht.
Zusammengestellt wurde der Report «Bridging the Emissions Gap» von 55 Wissenschaftlern und Experten aus 15 Ländern. Am 28. November beginnt im südafrikanischen Durban die UN-Klimakonferenz. Dort müsse sowohl der kurz- als auch der langfristige Weg hin zu mehr
Klimaschutz klar festgelegt werden, forderte UN-Klimachefin Christiana Figueres. (dpa)
