(c) proplanta Die Unesco nahm zum Abschluss ihres Biosphären-Weltkongresses am Wochenende in Lima die neuen Schutzgebiete aus allen Kontinenten in die Liste der jetzt insgesamt 669 Reservate auf. Gleichzeitig wurde ein Aktionsplan für die nächsten zehn Jahre zur Stärkung des Weltnetzes und der einzelnen Biosphärenreservate verabschiedet.
Zu den neuen Reservaten gehören unter anderem die britische Isle of Man, das marokkanische Gebiet der Atlas-Zeder und die mexikanische Insel Cozumel.
Auch der Bosomtwe-See in Ghana, der aufgrund eines Meteoriten-Einschlags entstand, und das weitgehend unberührte Ökosystem Gran Pajatén auf 25.000 Quadratkilometern in den peruanischen Anden.
Das einzige neue grenzübergreifende Biosphärenreservat wurde zwischen Spanien und Portugal auf 4.300 Quadratkilometern entlang des Tajo-Flusses eingerichtet. Der in Portugal Tejo genannte Fluss ist der längste der Iberischen Halbinsel.
Zehn bereits bestehende Biosphärenreservate wurden erweitert und zum Teil umbenannt, unter ihnen das von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit unterstützte trilaterale Gebiet Triginio Fraternidad in El Salvador, Guatemala und Honduras. Das polnische Reservat Masurische Seen, das bisher den Namen Luknajno-See führte, ist ebenfalls deutlich erweitert worden.
Die Unesco-Biosphärenreservate umfassen jetzt rund 6,4 Millionen Quadratkilometer in 120 Ländern. In Deutschland gibt es 15 Reservate von Südost-Rügen bis zum Berchtesgadener Land. Spanien ist mit 21 Schutzgebieten dieser Art das Land mit der größten Anzahl an Unesco-Reservaten.
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