Rund 10.030 Tonnen fluorierte
Treibhausgase haben deutsche Unternehmen 2008 verwendet, 3,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Hauptgrund sei die zunehmende Verwendung von Kältemitteln in Klimaanlagen, vor allem in Autos, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mit.
Fluorierte Treibhausgase, kurz FKW und H-FKW, tragen nach Angaben der Statistiker 1300 Mal stärker zum
Treibhauseffekt bei als Kohlendioxid (CO2), wenn sie freigesetzt werden. Deshalb dürfen sie von 2011 an in neuen Anlagen nicht mehr verwendet werden. Ursprünglich wurden sie als Ersatz für die Ozonschicht schädigenden FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe) in Klimaanlagen oder als Treibmittel in Spraydosen eingesetzt. FCKW sind seit 1995 verboten. In der Debatte als Ersatz für FKW sei nun unter anderem
CO2 im Gespräch.
Der größte Teil (72 Prozent) der fluorierten Treibhausgase wurde nach der Statistik in Kälte- und Klimaanlagen eingesetzt, 22 Prozent bei der Herstellung von Treibmitteln für Kunst- und Schaumstoffe und 5 Prozent als Treibmittel in Spraydosen. (dpa)