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16.08.2012 | 18:08 | Hitzewelle 

Wald- und Buschbrände halten Westen der USA in Atem

Washington - Tausende Feuerwehrleute kämpfen in den USA gegen Dutzende Wald- und Buschbrände, die sich immer stärker ausbreiten.

Brand
(c) Bluelight - fotolia.com

Nach Berichten des Senders CNN gab es am Donnerstag allein in 13 Bundesstaaten westlich des Mississippi mindestens 70 große Feuer. Die Flammen werden bei heißen Winden immer wieder neu entfacht und fressen sich angesichts extremer Dürre rasch vorwärts.

Am stärksten betroffen ist Kalifornien. Hier kämpfen mehr als 8.000 Feuerwehrleute gegen insgesamt 13 gefährliche Brände. So sehr hat sich die Lage zugespitzt, dass das Militär zur Hilfe gerufen wurde. Marines helfen jetzt mit Hubschraubern bei den Löscharbeiten.

Mehr als Zweidrittel der USA leidet seit Wochen unter massiver Trockenheit. Temperaturen von bis zu 40 Grad und in manchen Regionen sogar noch höher bescheren den Feuerwehrleuten in ihrem Kampf gegen die Flammen immer wieder Rückschläge. Nach offiziellen Angaben hat es in diesem Jahr allein im US-Westen bereits 43.000 Wald- und Buschbrände gegeben. Das liegt weit über dem Durchschnitt.

Die Trockenheit hat auch schon Folgen für die Landwirtschaft. Die Getreidepreise sind drastisch gestiegen. Viele Rancher müssen ihr Vieh vorzeitig verkaufen und damit große finanzielle Verluste hinnehmen, weil sie sich das Futter nicht mehr leisten können.

Nach Angaben der US-Forstbehörde sind neben Kalifornien die Staaten Washington, Oregon, Nevada, Utah und Idaho am stärksten von den Bränden betroffen. Mehrere Gemeinden seien bedroht. CNN zufolge mussten sich im Bundesstaat Washington nahe Cle Elum 900 Menschen vor den Flammen in Sicherheit bringen. Hunderte Feuerwehrkräfte waren in dem Bundesstaat im Einsatz. Starke Winde schürten jedoch die Brände. Bilder zeigen Löschflugzeuge, die über große Areale von brennenden Wäldern fliegen.

Meteorologen sagen voraus, dass das heiße Wetter die Woche über anhalten wird. «Wenn uns Mutter Natur nicht hilft, dann werden wir noch eine Weile kämpfen müssen», zitierte CNN den Vertreter einer Feuerwehr in Washington. (dpa)

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