In der Region rund um die Lutherstadt Wittenberg gelte von Mittwoch an die höchste Gefahrenstufe 5, teilte das Landeszentrum Wald in Halberstadt am Dienstag mit. Konkret betroffen seien die Dübener Heide, das Elsterland und der Vorfläming. In allen anderen Regionen Sachsen-Anhalts wurden die Stufen 3 und 4 festgelegt.
Waldbrandgefahrenstufen dienen als Grundlage zur Einleitung von Schutzmaßnahmen. So bedeutet die Stufe 1 eine sehr geringe Gefahr und die Stufe 5 eine sehr hohe Gefahr.
Wegen des trockenen Wetters ist die Waldbrandgefahr in Niedersachsen mancherorts weiter sehr hoch. Für Lüchow zeigte der Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes am Dienstag die höchste Warnstufe 5 an, in Celle erreichte er noch die zweithöchste Stufe 4. Diese wurde für das kommende Wochenende auch für Bergen und Faßberg vorhergesagt.
«Der Oberboden ist ausgetrocknet, das frische Grün ist noch nicht da», erklärte ein Sprecher der Landesforsten. «Da hat der anhaltend trockene Wind die oberen Bodenschichten zusätzlich ausgetrocknet», warnte er. Besonders hoch sei die Gefahr in den lichten Kiefernwäldern im Wendland.
Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist laut Landesforsten seit Mitte März an Tagen mit mindestens Waldbrandstufe 3 besetzt. «In diesem Jahr haben wir deutlich mehr Einsatztage als in den beiden Vorjahren», sagte der Sprecher.
Mit Niederschlägen ist in den kommenden Tagen in Niedersachsen nicht zu rechnen, der
DWD sagte weiter trockenes Wetter voraus. Ab Mittwoch solle es zudem wieder wärmer werden, erklärte ein Meteorologe des DWD in Hamburg. «Am Donnerstag könnten die Temperaturen im Süden auf bis zu 20 Grad klettern, danach wird es wieder ein wenig kühler.»