Denn halbwegs zuverlässige Aussagen mit einer Trefferquote von bis zu 70 Prozent lassen sich erst zehn Tage im Voraus machen - und sollte die Wettervorhersage noch besser sein, muss drei bis vier Tage vor dem Fest nach den Aussichten für Heiligabend gefragt werden.
Eine Garantie kann Andreas Friedrich, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes, dennoch geben: «Auf der
Zugspitze haben wir eine hundertprozentige Trefferquote für Schnee. Da gab es seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen immer weiße Weihnachten.»
Auch für diejenigen, die Schnee auf jeden Fall vermeiden wollen, hat der Experte eine passende Empfehlung. «Wer gar keinen Schnee haben möchte, dem sei Helgoland empfohlen, da haben wir nur eine Trefferquote von zwei Prozent», sagte er. «Das ist der schneeärmste Fleck Deutschlands oder der grünste Fleck an Weihnachten.» Nur alle 50 Jahre schneie es laut Statistik auf Helgoland.
Demnach liegt die Schneewahrscheinlichkeit in Schleswig-Holstein, im Rheinland, Ruhrgebiet und im Südwesten Deutschlands zwischen Freiburg bis zum Rhein-Main-Gebiet bei zehn Prozent. Im Berliner Raum hingegen liegen die Chancen schon bei 20 Prozent - etwa alle fünf Jahre ist rein statistisch eine weiße Weihnacht fällig. Unter den deutschen Großstädten hat München die größten Chancen auf verschneite Feiertage - die statistische Schneewahrscheinlichkeit beträgt 50 Prozent.