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Die wenigen Schäden hätten sich in kleinem Rahmen bewegt, teilte die Landesgesellschaft Niedersachsen Ports am Mittwoch mit. Weitaus größere Schäden als durch Sturmfluten gab es demnach durch Stürme und Havarien. So war während des Orkans Xavier im Oktober ein 1.400 Tonnen schwerer Kohlelöschkran in Wilhelmshaven umgestürzt. Zudem war im September ein Frachter in eine Pier gefahren und hatte einen Anleger auf einer Länge bis zu 100 Metern vollständig zerstört.
Zu gefährlichen Situationen war es jedoch während der Sturmfluten in Häfen mit vielen Touristen gekommen. «Es sind immer wieder Schaulustige im Hafen unterwegs, die dadurch sich und Dritte gefährden», warnte Geschäftsführer Holger Banik. In derartigen Situationen sollte sich dort nur Sicherungspersonal aufhalten.
Die meisten Sturmfluten gab es mit 16 Ereignissen im ostfriesischen Emden. Dabei wurden viel Müll und Treibgut angespült. Im Fährhafen Cuxhaven hatte sich im September ein Arbeitsschiff im Sturm losgerissen und war gekentert.
Bei einer Sturmflut steigt das Wasser in Küstengebieten durch starken Wind bis auf 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) an. Daher sind Arbeiten an den Deichen von Oktober bis Mitte April untersagt.