Am Donnerstag begann es im Süden zu regnen, bis Samstagnachmittag galt für weite Teile Süddeutschlands eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor ergiebigem Dauerregen. In anderen Regionen schien zwar noch die Sonne, aber die Temperaturen erreichten nicht mehr überall 20 Grad.
Und es kommt noch schlechter: «Ab Samstag wird es kalt», sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert. Dann strömt kalte Polarluft ins Land, tagsüber sind kaum mehr als etwa 15 Grad drin. Nachts gibt es einstellige Werte, in windgeschützten Lagen bei klarem Himmel auch leichten Frost. So bleibt es über die Feiertage. Erst am kommenden Donnerstag seien wieder Temperaturen um 20 Grad möglich, sagte Ruppert.
Kaltlufteinbrüche zu dieser Jahreszeit sind nach Aufzeichnungen der Meteorologen häufig, deshalb werden die Namenstage von Bischöfen und Märtyrern aus dem 4. und 5. Jahrhundert Mitte Mai auch «Eisheilige» genannt. Die nördlichen Meere seien vom Winter noch kalt, während sich der Kontinent durch die starke Sonneneinstrahlung schon erwärmt habe. Nordwind bringe dann noch einmal Kälte.
Dieses Mal hatten
die Eisheiligen mit den Namenstagen Mamertus (11. Mai) und Pankratius (12. Mai) noch recht warm und im Norden auch sonnig begonnen. Auch zu Servatius (13. Mai) halten sich die milden Temperaturen, aber Bonifatius (14. Mai) und Sophia (15. Mai), auch «kalte Sophie» genannt, machen ihrem Namen alle Ehre.