«Die Lage ist momentan nicht dramatisch», sagte der Leiter der DWD-Abteilung Hydrometeorologie in Offenbach, Bruno Rudolf, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Starker Regen sei vorerst nicht zu erwarten. Damit aus dem Alpen-Schnee ein
Hochwasser in einem deutschen Flusslauf werde, brauche es zudem «einen außerordentlichen Warmlufteinbruch». Der Meteorologe sieht dafür noch keine Anzeichen. «Das wird erst im späteren Frühjahr interessant, also ab Ende März oder Anfang April», sagte Rudolf.
Im April 2006 war nach einer Schneeschmelze die Elbe von einem Hochwasser betroffen - der März hatte zuvor noch reichlich Schnee gebracht, anschließend fiel warmer Regen. Im Mai 1999 hatte es schwere
Überschwemmungen an Donau und
Bodensee gegeben. Vorerst rechnet Meteorologe Rudolf höchstens «mit Überschwemmungen auf kleinem Raum». Vor allem in Sachsen, Thüringen, Hessen und Niedersachsen seien solche lokalen Hochwasser möglich. «Es kann sein, dass die Bäche volllaufen und dass auch die Pegel der Flüsse ansteigen», sagte Rudolf. «Das ist aber nichts Weltbewegendes. Das kommt alle Jahre vor.» (dpa)