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20.07.2011 | 15:24 | Unwetter 2011 

Wetterdienste warnen vor Dauerregen und Überflutungen

Berlin/Nürnberg/Bratislava - Der Deutsche Wetterdienst hat vor Dauerregen und Überschwemmungen im Südosten Deutschlands gewarnt.

Wetterdienste
(c) proplanta
Die Meteorologen gaben in der Nacht zum Mittwoch entsprechende Warnungen für Sachsen und Teile Sachsen-Anhalts, Thüringens und Brandenburgs heraus. Sie gelten bis Freitagmorgen. Gebietsweise könnten bis zu 50 oder 60 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, hieß es.

Aus diesem Grund erwarten die Wetterkundler neben Hochwasser an kleineren Flüssen und Bächen auch Erdrutsche und überflutete Straßen. Vereinzelt könnten die aus Tschechien heranziehenden Unwetter sogar 100 Liter Regen pro Quadratmeter mit sich bringen, sagte der Meteorologe Hans-Jürgen Langner vom Deutschen Wetterdienst in Leipzig am Mittwoch. Verbreitet sollten binnen zwölf Stunden 30 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

Am Dienstagabend war die Unwetterfront bereits über den Süden Bayerns hinweggezogen. Gewitter mit Hagel und starkem Regen überfluteten nach Polizeiangaben mehrere Keller im Allgäu. Heftige Sturmböen rissen Bäume aus dem Boden. Straßen und Unterführungen standen unter Wasser. Im Raum München blieb der Sachschaden trotz zahlreicher Notrufe eher gering, sagte ein Polizeisprecher.

Auch in Nürnberg hat stundenlanger Regen in der Nacht zum Mittwoch Straßen und Unterführungen überschwemmt und erhebliche Problemen im Berufsverkehr ausgelöst. In einem Stadtteil sei der Strom ausgefallen, teilte die Polizei mit. Wie viele Haushalte davon betroffen waren, war zunächst unklar. Der Regen hatte am Dienstagabend begonnen und bis in die Morgenstunden angedauert. Zahlreiche Keller liefen mit Wasser voll. Bei der Polizei gingen innerhalb von zwölf Stunden rund 35 Notrufe wegen des Unwetters ein.

In der Slowakei haben heftige Stürme und starke Regenfälle in der Nacht zum Mittwoch ebenfalls schwere Sachschäden angerichtet. In mehreren Landesteilen stürzten Bäume um und blockierten Straßen. Der Strom fiel gebietsweise aus. Zahlreiche Keller standen unter Wasser und in der nordslowakischen Gemeinde Spisska Bela legte die Überschwemmung einen Industriebetrieb lahm.

Für Mittwoch warnte der Wetterdienst vor weiteren Stürmen und lokalen Überschwemmungen. Die Slowakei ist schon seit mehr als einer Woche von Unwettern betroffen, die ihren Höhepunkt meist in der Nacht erreichen und immer wieder andere Landesteile stärker betreffen. Verletzte oder gar Tote wurden bisher aber nicht gemeldet. (dpa)
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