(c) proplanta Besonders groß sei die Gefahr in der Morgen- und Abenddämmerung, wenn die Tiere am aktivsten seien, erklärte der ADAC Berlin-Brandenburg.
Laut Deutschem Jagdverband gab es im vergangenen Jahr bundesweit rund 213.000 Unfälle mit Hirsch, Reh und Wildschwein. Die Polizei erfasse davon aber nur zehn Prozent, nämlich Unfälle mit Personenschäden. Der Großteil der Wildunfall-Schwerpunkte bleibe somit unentdeckt.
Autofahrer können nun mithelfen, die Gefahr zu verkleinern und Unfallschwerpunkte zu identifizieren. Über eine Smartphone-App des Tierfund-Katasters können Unfälle direkt eingegeben werden. Der aktuelle Standort wird dabei automatisch erfasst.
Relevante Informationen wie Datum oder Wildart werden abgefragt. Zusätzlich lässt sich für die bessere Bestimmung ein Foto hochladen. Sollte keine Internetverbindung bestehen, speichert das Smartphone die Daten. Wissenschaftler der Universität Kiel werten sie aus.
Grundsätzlich gelte im Herbst für Autofahrer erhöhte Aufmerksamkeit bei der Fahrt entlang von Wald- und Feldrändern, erklärte der ADAC. Tauche ein Reh am Straßenrand auf, sollten Autofahrer sofort bremsen, und so langsam wie möglich vorbeifahren. Auch Hupen sei sinnvoll, um das Tier zu vertreiben. Wichtig zudem: Sofort abblenden, denn im Licht der Scheinwerfer verharren die Tiere meist regungslos.
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