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10.12.2009 | 15:09 | Winterwetter  

Winterchaos in weiten Teilen der USA

Washington - Ein heftiger Wintersturm hat weite Teile der USA lahmgelegt.

Winterchaos in weiten Teilen der USA
Schnee und Eis sorgten bis Mittwochabend (Ortszeit) selbst in den Teilen des Landes für Chaos, in denen die Menschen an strammes Winterwetter gewöhnt sind. In vielen Bundessaaten des mittleren Westens sowie des Südens steckten Autofahrer stundenlang in ihren Fahrzeugen auf den Straßen fest. Auf den Flughäfen stauten sich gestrandete Passagiere. Schulen, Universitäten sowie Regierungsbüros blieben geschlossen.

«Ein Sturm von dem Ausmaß, wie er über weite Teile des Landes gefegt ist, ist wirklich selten», sagte eine Meteorologin des Nationalen Wetterdienstes, Penny Zabel, der «New York Times». Er setzte die Amerikaner von Nebraska bis Illinois rauen Mengen von Eis und Schnee aus. In Omaha im US-Bundesstaat Nebraska erfasste ein Lastwagen eine 28-jährige Frau, als er beim Ausparken ins Rutschen kam. Sie überlebte den Unfall nicht. «Das ist der schlimmste Sturm, den wir seit langem erlebt haben», sagte ein Einwohner des Ortes Flagstaff in Arizona dem Fernsehsender ABC. Teilweise war die Schneedecke bis zu einem Meter hoch. In Iowa waren hunderte Autofahrer teils die ganze Nacht auf Mittwoch in ihren Fahrzeugen gefangen. Polizei und Militär waren unermüdlich im Einsatz, um sie aus den zu Kühlschränken gewordenen Wagen zu befreien.

Zum ersten Mal seit 45 Jahren erlebten Studenten der Universität Wisconsin in Madison, dass ihre Hörsäle wegen des Wetters verschlossen blieben. «Das kommt selten vor, denn die Leute hier sind Schnee gewohnt», sagte ein Universitätssprecher der «New York Times». Im Süden des Landes gab es zahlreiche Überschwemmungen. In Alabama landeten Helfer nach Berichten des Fernsehsenders CNN mit ihrem Gummiboot in einer Baumkrone. Sie hatten versucht, einem Autofahrer zu helfen, sich zu befreien - und waren dabei weggespült worden. Ein anderer Autofahrer klammerte sich eine ganze Weile an einer Brücke fest, nachdem sein Auto in den Fluten eines Flusses weggespült worden war. Er konnte gerettet werden. In Louisiana gab es Berichte von dutzenden zerstörten Häusern.

Der vielerorts eisige Wind blies in Nashville (Tennessee) derart scharf, dass der Weihnachtsbaum vor dem Regierungsgebäude des Bundesstaats entzwei brach. Am Mittwochabend (Ortszeit) zog der abgeflaute Sturm in Richtung Kanada weiter. (dpa)
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